Kettlebells sind im Fitnessbereich schon lange ein Trend. Auch in der Ergotherapie finden sie immer mehr Einsatzmöglichkeiten. Aber welche Variante des Trainings eignet sich besser für die Therapie: der Kettlebell Softstyle oder der Hardstyle?
Beim Softstyle geht es um eine fließende und sanfte Bewegungsausführung. Das Ziel ist es, den gesamten Körper einzubeziehen und die Bewegungen kontrolliert und präzise auszuführen. Der Fokus liegt hier auf der Verbesserung der Körperhaltung, Stärkung der Muskulatur und Förderung der Koordination. Im Gegensatz dazu steht der Hardstyle, bei dem es um maximale Kraft und explosive Bewegungen geht. Hier wird der Körper stark belastet und es besteht ein höheres Verletzungsrisiko.
In der Ergotherapie eignet sich der Softstyle besonders gut, da er schonend und zugleich effektiv ist. Das Training ist auch für Menschen mit Einschränkungen oder Erkrankungen geeignet, da es individuell angepasst werden kann. Besonders bei orthopädischen Problemen und chronischen Schmerzen kann der Softstyle eine große Hilfe sein. Das Training verbessert die Körperhaltung, stärkt die Muskulatur und fördert die Durchblutung.
Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2018 bestätigt die positiven Auswirkungen des Kettlebelltrainings auf die Körperhaltung und die Muskulatur. In der Studie wurden 40 Frauen untersucht, die über einen Zeitraum von acht Wochen mit Kettlebells trainierten. Das Ergebnis: Sowohl die Körperhaltung als auch die Muskulatur hatten sich signifikant verbessert.
Der Softstyle eignet sich auch für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Training kann spielerisch gestaltet werden und fördert die Motorik und Koordination. Auch für ältere Menschen ist der Softstyle geeignet, da er dabei hilft, Muskelabbau und Bewegungseinschränkungen entgegenzuwirken.