Viele von uns wissen, dass Yoga eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Körper haben kann. Aber wusstest du auch, dass Yoga sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken kann? Eine Studie von 2018 hat gezeigt, dass regelmäßiges Yoga-Training die Herzratenvariabilität (HRV) verbessern kann. Aber was ist die Herzratenvariabilität und warum ist sie wichtig?
Die Herzratenvariabilität bezieht sich auf die Fähigkeit des Herzens, sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Eine höhere HRV ist ein Zeichen für eine bessere Anpassungsfähigkeit des Herzens an Stresssituationen, während eine niedrigere HRV mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar einem erhöhten Sterberisiko verbunden sein kann.
Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Wirkung von Yoga auf die HRV von 75 Teilnehmern. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe, die Yoga praktizierte, und eine Kontrollgruppe, die keine Yoga-Übungen durchführte. Die Yoga-Gruppe zeigte nach 12 Wochen regelmäßigem Training eine signifikante Verbesserung der HRV im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Aber wie genau hilft Yoga dabei, die HRV zu verbessern? Eine mögliche Erklärung ist, dass Yoga den Parasympathikus aktiviert, das „Ruhe- und Verdauungssystem“ unseres Körpers, das auch als Gegenspieler des Sympathikus fungiert, der für die „Kampf- oder Fluchtreaktion“ verantwortlich ist. Durch die Aktivierung des Parasympathikus kann Yoga also dazu beitragen, den Körper in einen entspannten Zustand zu versetzen, was sich positiv auf die HRV auswirkt.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Wirkung von verschiedenen Yoga-Übungen auf die HRV. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe, die die Sonnengruß-Übungen durchführte, eine Gruppe, die Atemübungen machte, und eine Kontrollgruppe, die keine Yoga-Übungen durchführte. Die Gruppe, die die Sonnengruß-Übungen durchführte, zeigte die größte Verbesserung der HRV im Vergleich zu den anderen Gruppen.