Bio- und Neurofeedback bei ADHS in der Ergotherapie: Eine vielversprechende Ergänzung zur Therapie

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige Entwicklungsstörung, die sich in impulsivem Verhalten, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität äußert. Die Behandlung von ADHS ist oft eine Kombination aus Medikamenten, Verhaltenstherapie und Ergotherapie. Inzwischen haben sich Bio- und Neurofeedback als vielversprechende Ergänzung zur traditionellen Therapie erwiesen.

Biofeedback ist eine Technik, bei der der Patient über Sensoren an seinem Körper verschiedene physiologische Funktionen wie Herzfrequenz, Atmung oder Muskelspannung messen kann. Der Patient lernt, diese Funktionen durch gezielte Übungen zu regulieren, um seine Symptome zu verbessern. Neurofeedback bezieht sich auf eine spezialisierte Form des Biofeedbacks, bei der Elektroden an der Kopfhaut des Patienten platziert werden, um die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen und zu regulieren.

In der Ergotherapie kann Bio- und Neurofeedback dabei helfen, den Patienten zu helfen, sich besser zu konzentrieren und impulsives Verhalten zu reduzieren. Ein Beispiel hierfür ist das sogenannte Alpha-Theta-Training, bei dem der Patient lernt, seinen Gehirnwellen-Muster zu ändern, um seine Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern. Es gibt auch spezialisierte Neurofeedback-Programme, die darauf abzielen, die Aktivität in bestimmten Gehirnbereichen zu erhöhen oder zu reduzieren, um bestimmte ADHS-Symptome zu reduzieren.

Bio- und Neurofeedback haben den Vorteil, dass sie nicht invasiv sind und in der Regel keine unerwünschten Nebenwirkungen haben. Die Trainings erfordern jedoch in der Regel eine gewisse Anzahl von Sitzungen, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen.

 

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