
Yoga erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit und wird in vielen Studios als Fitness- oder Entspannungsangebot angeboten. Doch Yoga in der Ergotherapie verfolgt andere Ziele und richtet sich speziell auf die individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse der Patient*innen aus.
Während klassisches Studio-Yoga oft auf allgemeine Fitness, Flexibilität und Stressabbau abzielt, steht bei der ergotherapeutischen Anwendung die ganzheitliche Verbesserung der Handlungsfähigkeit im Mittelpunkt. Das heißt, neben körperlichen Aspekten wie Beweglichkeit und Koordination werden auch kognitive und psychische Funktionen gezielt unterstützt.
In der Ergotherapie wird Yoga gezielt an die individuellen Einschränkungen und Ressourcen angepasst. Übungen werden modifiziert, um beispielsweise die Selbstwahrnehmung zu stärken oder spezifische Beschwerden wie Schmerzen oder Konzentrationsstörungen zu lindern. Ebenso fließen therapeutische Konzepte wie Atemregulation, Achtsamkeit und Entspannungsverfahren integrativ ein.
Zudem erfolgt die Anwendung stets unter fachlicher Anleitung mit regelmäßiger Erfolgskontrolle und Anpassung des Übungsplans – dies unterscheidet sich maßgeblich vom üblichen Studio-Yoga. So bietet Yoga in der Ergotherapie eine individuelle, therapeutisch begleitete Möglichkeit, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Wenn Sie Yoga als therapeutische Methode nutzen möchten, ist eine ärztliche Verordnung für Ergotherapie sinnvoll, um die Behandlung gezielt und professionell zu gestalten.